Überwintern auf Madeira – die „deutsche Kolonie“ von Caniço

Kaum eine Region eignet sich so gut zum Überwintern wie Madeira. Das hat gleich mehrere Gründe. Der erste Grund ist das Klima, es ist auch in den Wintermonaten besonders mild und verträglich. Das ganze Jahr über herrschen frühlingshafte Temperaturen. Lediglich im Norden der Insel ist es im Winter etwas kühler und feuchter. Im Süden der Insel, wo auch Caniço liegt, ist es meistens warm und trocken, unterbrochen nur von einem kurzen Regenschauer zwischendurch. Für den Abend sollten Sie sich jedoch einen warmen Pulli oder eine Jacke mitnehmen.

Caniço liegt östlich von Funchal, der Hauptstadt Madeiras, und ist in etwa 15 Minuten vom Flughafen zu erreichen. Der Unterort Caniço de Baixo wird von den Einheimischen auch „Deutsche Kolonie“ genannt, weil dort mehr als 100 Häuser von Deutschen als Ferienhäuser und Residenzen gekauft beziehungsweise gebaut wurden. Restaurant und Supermarkt ließen auch nicht lange auf sich warten. Regelmäßig fährt ein Bus nach Funchal, wo man ausgezeichnet einkaufen und bummeln kann. Ein Leihwagen ist bei den engen kurvenreichen Straßen auf Madeira nicht unbedingt empfehlenswert.

Sie können auch im Winter Ausflüge in die wunderschöne Landschaft unternehmen. Im Gegensatz zu den Kanaren ist Madeira sehr grün. Die Insel wird nicht umsonst Blumeninsel genannt, denn irgendwelche Pflanzen haben immer Saison und blühen gerade. Am besten können Sie diese in den schönen Parks in Monte bewundern. Monte liegt oberhalb von Funchal und ist berühmt durch seine Korbschlitten. Gönnen Sie sich doch einmal ein Fahrt mit diesen historischen Schlitten hinunter in die Hauptstadt!

Da auf Madeira praktisch immer Reisesaison ist, sind auch immer Urlauber da. Dadurch werden auch viele Ausflugsmöglichkeiten angeboten, wie Touren mit dem Bus quer über die Insel oder Levada-Wanderungen. Viele Reiseveranstalter holen ihre Tourgäste direkt am Hotel ab und bringen sie am Abend wieder bis vor die Tür. Bequemer können Sie Ausflüge selber gar nicht organisieren.