Roaming im Skiurlaub – So geht es günstig!
In Deutschland zählt das Skifahren zu den beliebtesten Winteraktivitäten in Deutschland. Zahlreiche Deutsche zieht es daher alljährlich zum Skiurlaub in Nachbarländer wie Österreich, die Schweiz oder Slowenien. Doch wie steht es um Roaming während des Skiurlaubs und wie lassen sich Kostenfallen entgehen?
Keine Gebühren im EU-Ausland
Mit dem Beschluss zum 15. Juni 2017 entfallen sämtliche Roaminggebühren im EU-Ausland. Das Führen von Telefonaten, Versenden von SMS oder Surfen im Internet geht während des Skiurlaubs in Österreich, Frankreich oder Italien seither komplett ohne horrende Kosten. Gültig ist die Regelung in der kompletten EU-Zone, die insgesamt 27 Staaten umfasst. Ausgenommen sind jedoch Länder wie Norwegen, Island oder Liechtenstein. Seit dem 1. Juli 2022 entfallen für Urlauber nicht nur sämtliche Gebühren, auch das Datenvolumen und die Qualität der Leistung entspricht vollumfänglich der gebuchten Leistung zuhause. Mit der Neufassung des Roam-Like-At-Home-Konzepts, das für kommende 10 Jahre gilt, sollen gewisse Standards im Bereich der Mobilfunktechnologie in der gesamten EU realisiert werden.
Achtung: Grundsätzlich gilt die Regelung nur für Telefonate über normale Rufnummern. Sogenannte Sonderrufnummern fallen nicht unter die Regelung und können zur Kostenfalle im Skiurlaub werden. Grundsätzlich sind Anbieter jedoch dazu verpflichtet, auf die erhöhten Kosten hinzuweisen.
Roaming in der Schweiz – Kostenfalle vermeiden
Als gebirgiges Land mit üppiger Natur, zahlreichen Seen und imposanten Alpengipfeln zählt die Schweiz zu den beliebtesten Orten für einen Skiurlaub. Erstklassige Gebiete bei Laax, Davos oder Zermatt am Matterhorn lassen keine Wünsche offen und bieten alles, was das Herz von Wintersportlern höher schlagen lässt. Leider zählt die Schweiz nicht zur EU und ist nicht Teil des Roaming-Abkommens. Da keinerlei gesetzlichen Vorschriften existieren, obliegt die Preisgestaltung der Willkür der Anbieter, da Leitlinien oder allgemeingültige Preisansagen fehlen.
Mit einem rund 60 Prozent erhöhten Preisniveau im Vergleich zu Deutschland zählt das Alpenland ohnehin zu den teuersten Urlaubszielen Europas, was sich letztlich auch auf der Handyrechnung bemerkbar macht. Um die Kostenfalle zu vermeiden, empfiehlt sich der Vergleich zwischen den verschiedenen Providern.
Die besten Anbieter in der Schweiz
Als Testsieger gehen die Magenta-Mobil-Tarife von Telekom hervor, welche die Schweiz gleich dem EU-Ausland behandelt. Hier entstehen keine erhöhten Kosten beim Roaming im Skiurlaub.
Die Provider Blau und Aldi Talk bieten im O2 Netz kostengünstige Telefonie für 0,09 bis 0,11 Euro die Minute an. Deutlich kostspieliger wird es bei Congstar im D1 Netz mit satten 1,49 Euro pro Minute. Ein Großteil der Kommunikation findet heutzutage jedoch über das Internet statt. Für einen einwöchigen Urlaub gehen die Provider Aldi Talk und NettoKom mit 500 MB für 4,99 Euro als Preissieger hervor. Teuer wird es hingegen bei Klarmobil Prepaid, Lidl Connect oder Freenet, die zwischen 5 bis 12 Euro für den MB verlangen.